Rottendorf steigt in die Schnellschach-Oberliga Bayern auf
IM Dr. Peter Ostermeyer ufr. Schnellschachvizemeister
Nachdem sich IM Dr. Peter Ostermeyer beim diesjährigen Hofbräupokal am 08. September den Titel des unterfränkischen Vizemeisters im Schnellschach geangelt hatte, ging es am 21.09. mit der Vierermannschaft nach Weidhausen, um in der Schnellschach-Landesliga-Nord um den Aufstieg in die bayerische Oberliga zu kämpfen, was nach einem spannendem Verlauf auch gelang!
sitzend v.l.n.r.: Matthias Königer und IM Dr. Peter Ostermeyer
stehend v.l.n.r.: Daniel Ullrich und Günter Schmitt
Foto: TSV Rottendorf
Bereits im Jahr 2017 hatte man Oberligaluft geschnuppert und einen sensationellen sechsten Tabellenplatz beim Turnier in Rottendorf eingeheimst. Dieses Mal wollten die Rottendorfer in die Beletage des bayerischen Schachs (Top 18 Teams) zurück.
Allerdings war man durch die Absagen von Andrej Bobrov und Tom Haasner durchaus nicht in Bestbesetzung angetreten. In der Aufstellung IM Dr. Ostermeyer (ELO 2360), Matthias Königer (ELO 2004), Neuzugang Daniel Ulrich (ELO 1829) und Günter Schmitt (Elo 2095) ging es nach 1,5 Stunden Anfahrt in Richtung tschechischer Grenze gegen 14 Teams aus ganz Nordbayern an die Bretter.
Klarer Favorit war dabei SC SW Nürnberg Süd (Reis 2199, Wiemer 2196, Meuler 2153, Konsek 2076), als frisch gebackener Oberligist im Turnierschach, sowie die Vertretung von SC Bavaria Regensburg (Goldbeck 2229, Dechant 2068, Gabler 2064, Bunk 2002) als langjähriger Oberligist.
Nach Startsiegen gegen Cadolzburg mit 3,5-0,5 und gegen Heilsbronn mit 3-1, kam es dann zum ersten Topspiel gegen Bavaria Regensburg, das die Rottendorfer nach 0,5-1,5 Rückstand durch zwei Siege von Ullrich und Königer noch überraschend zum 2,5-1,5 drehen konnten.
Dann kam es zum Showdown gegen den Turnierfavoriten Nürnberg Süd, gegen die man letztlich doch glatt 1-3 verlor.
Damit nach 4 Runden Platz 3, aber die Rottendorfer hatten bereits gegen die Top-Gegner gespielt und lagen mit 6-2 Punkten gut im Rennen, zumal nun nur noch leichtere Gegner vor uns lagen.
Dann wurde Schwanstetten mit 3-1 bezwungen und auch gegen Neumarkt wurde ein doppelter Punktegewinn mit 2,5-1,5 nach Hause gebracht.
Nachdem auch noch Nürnberg Süd ein überraschender Ausrutscher passierte, lag Rottendorf mit 10-2 Punkten vor der Schlussrunde in Führung vor Nürnberg mit 9-3 Punkten.
Also musste in der Schlussrunde gegen die ehemaligen Regionalligisten aus Hof nur noch ein Sieg her, um den Gesamtsieg sicherzustellen.
Günter Schmitt gewann klar gegen Hertel (2002) und brachte uns mit 1-0 in Führung. Nach Remisen von IM Dr. Ostermeyer und auch Daniel Ullrich war der Zwischenstand 2-1 und nur noch ein halber Punkt fehlte zum Gesamtsieg.
Matthias Königer stand mit 2 Mehrbauern deutlich im Vorteil und wollte den Brettvorteil zum Gewinn bringen. Dann ein plötzlicher Fingerfehler in Zeitnot und ein Läufer wurde einzügig eingestellt. Die spätere Partieniederlage war dann leider nicht mehr zu vermeiden, damit 2-2 gegen Hof.
Am Ende landete man auf Platz 2 und steigt in die Schnellschach-Oberliga auf. Für den zweiten Platz gab es leider kein Pokal, dafür wurden 100 € Preisgeld auf die vier Rottendorfer verteilt. Sehr knapp und etwas schade am ersten Platz vorbeigeschrammt!
IM Dr. Ostermeyer erreichte überragende 5,5/7, Königer 4/7, Ullrich 3,5/7 und Schmitt 4,5/7, womit alle Spieler mindestens 50% erreichten!
Sicherlich ein schöner Erfolg der Rottendorfer, sich zwischen zwei aktuellen Bayernligisten für das bayerische Oberhaus zu qualifizieren!
Link zu Abschlusstabellen der Schnellschach-Mannschfstmeisterschaft der Landesliga-Nord
Bericht: Günter Schmitt
Redaktion: Christoph Bardorz